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BD1K

BD1K

1K-Bitumen-Dickbeschichtung

  • lösemittelfreie, polystyrolgefüllte Bitumen-Dickbeschichtung
  • zum Abdichten und zum Schutz erdberührter Bauwerke gemäß DIN 18533
  • für außen und innen
  • ÖKOTAN-Systemprodukt
  • 1-komponentig
  • leichte Verarbeitung
  • Durchtrocknung: mindestens 3 Tage
Anwendungsbereiche
  • zum Abdichten und zum Schutz erdberührter Bauwerke gemäß DIN 18533
  • zur Abdichtung erdberührter Bauteile gegen Bodenfeuchte und nichtdrückendes Wasser (W1-E), gegen von außen drückendes Wasser mit mäßiger Einwirkung (W2.1-E), gegen nichtdrückendes Wasser auf erdüberschütteten Decken (W3-E), gegen Spritzwasser am Wandsockel (W4-E)
  • auf erdberührten Wandflächen und Bodenplatten, im Wandsockelbereich sowie auf erdüberschütteten Deckenplatten
  • als Dickbeschichtung auf unverputztem Mauerwerk aller Art sowie Beton, Mischmauerwerk, Putze der Mörtelkategorie GP CS III oder CS IV gemäß DIN EN 998-1 und alten Bitumenabdichtungen
  • Hinweis: Die Abdichtung mit kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen gegen drückendes Wasser mit hoher Einwirkung (W2.2-E) entspricht nicht der DIN 18533 und bedarf vor Beginn der Abdichtungsausführung einer vertraglichen Vereinbarung mit dem Auftraggeber
  • für außen und innen
TECHNISCHE INFORMATIONEN
Rissüberbrückungsklasse: RÜ3-E gemäß DIN 18533
Regenfestigkeit: nach ca. 2 Stunden
Trocknungsdauer: mindestens 3 Tage
Temperaturbeständigkeit, dauerhaft: −20 °C bis +100 °C
PRODUKTVARIANTEN
ArtikelnummerArtikelabkürzungGTIN/EAN 4004637Gebindegröße
85785 BD1K-PE - 85785 9 30 l/Eimer
Produktmerkmale

Eigenschaften

  • ÖKOTAN-Systemprodukt
  • 1-komponentig
  • leichte Verarbeitung
  • Durchtrocknung: mindestens 3 Tage
  • lösemittelfrei
  • gebrauchsfertig
  • einkomponentig
  • leichte Verarbeitung
  • hochflexibel
  • hohe Standfestigkeit
  • polystyrolgefüllt
  • frost- und tausalzbeständig

Zusammensetzung

  • Materialbasis: Bitumen-Kautschuk

Lieferform

  • 30 l/Eimer
Verarbeitung

Untergrund

Geeignete Untergründe

  • unverputztes Mauerwerk aller Art
  • Beton
  • Mischmauerwerk
  • Putze der Kategorie CS III oder CS IV gemäß DIN EN 998-1
  • alte Bitumenabdichtungen

Beschaffenheit / Prüfungen

  • Der Untergrund muss frostfrei, oberflächentrocken, tragfähig, sauber, und frei von Verunreinigungen und Trennschichten aller Art (z. B. Farbanstriche, Schalöle) sein.
  • Putze müssen erhärtet sein.

Vorbereitung

  • Kritische Bereiche wie z. B. Hohlkehle, Fundamentplatte und Wand/Bodenanschlüsse sind gegen rückseitig einwirkende Feuchtigkeit mit quick-mix Mineralische Dichtungsschlämme MDS oder MDF zu schützen.
  • Lose Teile, Staub und haftmindernde Verunreinigungen entfernen.
  • Kanten sind zu brechen und Hohlkehlen sind mit einem geeigneten Mörtel, z. B. quick-mix MHK-S Mineralischer Hohlkehlmörtel oder akurit UNI-SD Universal Sockel-Dicht, im Radius von 40 bis 60 mm auszuführen.
  • Bei unverputztem Mauerwerk sind Fugen > 5 mm vorab mit einem geeigneten Mörtel zu schließen. Offene Fugen < 5 mm sowie Oberflächenprofilierungen sind ebenfalls zu verschließen, dieses kann entweder durch Verputzen oder Auftrag einer Kratzspachtelung mit Bitumen-Dickbeschichtung erfolgen. Bei Betonflächen können besonders bei intensiver Sonneneinstrahlung Blasen in der Abdichtungsschicht auftreten. Diese Blasenbildung kann weitestgehend durch eine vorgezogene Kratzspachtelung verhindert werden.
  • Alle mineralischen Untergründe sind mit ÖKOTAN Grundierung vorzubehandeln.

Verarbeitung

Temperatur

  • Nicht verarbeiten und austrocknen lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +35 °C, direkter Sonneneinstrahlung und/oder starker Windeinwirkung.

Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten

  • Mit geeigneten Pumpen spritzbar. Im Zweifelsfall bitte Rücksprache mit unserer technischen Beratung halten.

Auftragen / Verarbeiten

  • Produkt immer an die dem Wasser zugewandten Seite auftragen.
  • Dickbeschichtung mit Kelle, Spachtel oder Glätter in mindestens zwei Arbeitsgängen gleichmäßig vollflächig auftragen.
  • Wassereinwirkungsklasse W1-E (Bodenfeuchte und nichtdrückendes Wasser):
    Der Auftrag der zweiten Abdichtungsschicht kann frisch in frisch erfolgen.
  • Wassereinwirkungsklasse W2.1-E (Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser):
    Der Auftrag der zweiten Abdichtungsschicht erfolgt erst nach ausreichender Abtrocknung der ersten Abdichtungsschicht, so dass die erste Abdichtungsschicht durch den darauffolgenden Auftrag nicht beschädigt wird. Bei Abdichtungen gegen drückendes Wasser ist grundsätzlich nach dem ersten Arbeitsgang quick-mix VE Verstärkungseinlage als definierte Verstärkungseinlage einzulegen.
  • Wassereinwirkungsklasse W3-E (Nichtdrückendes Wasser auf erdüberschütteten Decken):
    Die Dickbeschichtung ist in zwei Arbeitsgängen aufzubringen. Sie muss eine zusammenhängende Schicht ergeben, die auf dem Untergrund haftet. Vor dem Auftrag der 2. Abdichtungsschicht muss die erste Abdichtungsschicht soweit getrocknet sein, dass sie durch den 2. Auftrag nicht beschädigt wird. Nach dem 1. Arbeitsgang ist quick-mix VE Verstärkungseinlage als Verstärkungseinlage einzulegen.
  • Wassereinwirkungsklasse W4-E (Spritzwasser und Bodenfeuchte am Wandsockel):
    Der Auftrag der zweiten Abdichtungsschicht kann frisch in frisch erfolgen.
  • Die vorgegebenen Nassschichtdicken dürfen an keiner Stelle um mehr als 100 % überschritten und die Mindesttrockenschichtdicken an keiner Stelle unterschritten werden.
  • Mindestschichtdicken gemäß DIN 18533:
    W1-E: Nasschichtdicke ca. 3,6 mm / Trockenschichtdicke 3,0 mm
    W2.1: Nasschichtdicke ca. 4,8 mm / Trockenschichtdicke 4,0 mm inkl. Verstärkungseinlage
    W3-E: Nasschichtdicke ca. 4,8 mm / Trockenschichtdicke 4,0 mm inkl. Verstärkungseinlage
    W4-E: Nasschichtdicke ca. 3,6 mm / Trockenschichtdicke 3,0 mm

Trocknung / Erhärtung

  • Die Trockenzeit der fertigen Abdichtung ist abhängig von der Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Auftragsmenge.
  • Die Durchtrocknungszeit beträgt mindestens 3 Tage. Erst danach kann die Anfüllung vorgenommen werden.
  • Die Bitumen-Dickbeschichtung ist vor zu rascher Austrocknung und ungünstigen Witterungseinflüssen (Frost, Regen, etc.) schützen.

Werkzeugreinigung

  • Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
  • Im ausgehärteten Zustand ist nur ein mechanisches Entfernen oder Entfernen mit Lösemittel möglich.

Hinweise

  • Während der Bauphase darf kein Wasser zwischen Untergrund und Abdichtung gelangen.
  • Die Abdichtung ist vor Beschädigungen zu schützen (Schutzschichten/Nutzschichten nach DIN 4095 und DIN 18533).
  • Zum Verfüllen der Baugrube nur lehmfreies Füllmaterial verwenden, da durch Nachverdichten und Quellen bindiger Böden die Gefahr von unzulässigen Schubkräften auftreten kann. Geröll und Bauschutt nicht zum Hinterfüllen der Baugrube verwenden. Punktförmige Belastung der Abdichtung ist zu vermeiden.
  • Punktförmige Belastung der Abdichtung vermeiden, wie sie z. B. durch Well- oder Noppenplatten hervorgerufen werden.
  • Zum Verkleben von Drän- und Schutzplatten quick-mix ÖKOTAN BKP Bitumen-Kleber verwenden.