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MDS

MDS

Mineralische Dichtungsschlämme starr

  • mineralische, schnellerhärtende Beschichtung
  • zum vertikalen und horizontalen Abdichten von Bauwerken und Bauteilen
  • mit allgemeinem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis P-5391/736/13 MPA-BS
  • Wasserundurchlässigkeit geprüft gemäß DIN EN 12390-8 (28d, 1,5 bar)
  • Druckfestigkeit: ≥ 20 N/mm²
  • Verarbeitungszeit: ca. 45 Minuten
  • Verbrauch: ca. 6,5 kg/m² je nach Anwendung
Anwendungsbereiche
  • zum vertikalen und horizontalen Abdichten von Bauwerken und Bauteilen
  • im erdberührten Bereich, gegen Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser sowie nichtdrückendes Wasser gemäß bauaufsichtlichem Prüfzeugnis
  • Zwischenabdichtung gemäß DIN 18533-3 zwischen Untergrund und geplanter auszuführender Abdichtung mit kunststoffmodifizierter Bitumen-Dickbeschichtung (PMBC)
  • zum Abdichten von Behältern und Becken in massiver Bauweise gemäß DIN 18535 im Innen- und Außenbereich in der Wassereinwirkungsklasse W2-B bis zu 6 m Wassertiefe, Rissklasse R0-B, Standort S1-B
  • im Wand- und Bodenbereich
TECHNISCHE INFORMATIONEN
Verarbeitungstemperatur: +5 °C bis +30 °C
Verarbeitbare Zeit: ca. 45 Minuten
Regenfestigkeit: nach ca. 90 Minuten
Begehbarkeit: nach ca. 24 Stunden
Druckfestigkeit: ≥ 20 N/mm²
PRODUKTVARIANTEN
ArtikelnummerArtikelabkürzungGTIN/EAN 4004637Gebindegröße
29911 MDS - 29911 6 25 kg/Sack
Produktmerkmale

Anwendungen

  • zum vertikalen und horizontalen Abdichten von Bauwerken und Bauteilen
  • im erdberührten Bereich, gegen Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser sowie nichtdrückendes Wasser gemäß bauaufsichtlichem Prüfzeugnis
  • Zwischenabdichtung gemäß DIN 18533-3 zwischen Untergrund und geplanter auszuführender Abdichtung mit kunststoffmodifizierter Bitumen-Dickbeschichtung (PMBC)
  • zum Abdichten von Behältern und Becken in massiver Bauweise gemäß DIN 18535 im Innen- und Außenbereich in der Wassereinwirkungsklasse W2-B bis zu 6 m Wassertiefe, Rissklasse R0-B, Standort S1-B
  • im Wand- und Bodenbereich

Eigenschaften

  • mit allgemeinem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis P-5391/736/13 MPA-BS
  • Wasserundurchlässigkeit geprüft gemäß DIN EN 12390-8 (28d, 1,5 bar)
  • Druckfestigkeit: ≥ 20 N/mm²
  • Verarbeitungszeit: ca. 45 Minuten
  • wassersperrend bis 6 Meter Wassersäule
  • Wasserdichtigkeit im Einbauzustand gemäß PG MDS

Zusammensetzung

  • Zement gemäß DIN EN 197-1
  • mineralische Zuschlagstoffe gemäß DIN EN 13139

Lieferform

  • 25 kg/Sack
Verarbeitung

Untergrund

Geeignete Untergründe

  • Normalbeton
  • vollfugiges Mauerwerk
  • Zementputze
  • Zementestriche

Beschaffenheit / Prüfungen

  • Der Untergrund muss fest, tragfähig, verformungsfrei, trocken, frei von Staub, losen Teilen, Öl, Fett und anderen Trennmitteln sein.
  • Beton muss mindestens 3 Monate alt sein gemäß DIN 18535 – Abdichten von Behältern und Becken in massiver Bauweise.

Vorbereitung

  • Haftungsmindernde Schichten und Verunreinigungen, z. B. Staub, Sinterschichten, Ausblühungen oder Trennmittelrückstände mit geeigneten Maßnahmen sorgfältig entfernen.
  • Anstriche und andere Trennschichten sind zu entfernen.
  • Unebenheiten, Fehlstellen, Kiesnester und Lunker in der zu beschichtenden Fläche sind mit mineralischen Spachtelmassen flächeneben auszufüllen. Grate und lose Teile sorgfältig entfernen.
  • Kanten sind zu brechen und Hohlkehlen sind mit einem geeigneten Mörtel, z. B. quick-mix MHK-S Mineralischer Hohlkehlmörtel oder akurit UNI-SD Universal Sockel-Dicht, im Radius von 40 bis 60 mm auszuführen.
  • Untergrund gleichmäßig, mattfeucht vornässen.
  • Stark saugende Untergründe mit akurit GAB Aufbrennsperre vorbehandeln (Verdünnungsverhältnis maximal 1:1 mit Wasser).

Verarbeitung

Temperatur

  • Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.

Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten

  • Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz reifen lassen und nochmals aufrühren.
  • Verarbeitungskonsistenz: streich- oder spachtelfähig
  • Das angemischte Produkt kann mit handelsüblichen Förderpumpen gefördert und gespritzt werden.
  • Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.

Auftragen / Verarbeiten

  • Material mit einem geeigneten Werkzeug, z. B einer festen Bürste, Quast, Glättkelle oder im Spritzverfahren in 2 bis 3 Arbeitsgängen in streichfähiger Konsistenz jeweils ca. 1-2 mm oder in spachtelfähiger Konsistenz ca. 2-3 mm gleichmäßig und satt auf dem Untergrund auftragen. Der erste Auftrag erfolgt im Streichverfahren, wobei die Dichtschlämme intensiv, gleichmäßig und oberflächendicht aufgetragen werden muss.
  • Zwischen den Arbeitsgängen ist je nach Witterung eine Trockenzeit von ca. 2 Stunden einzuhalten (bei +20°C und 65% relativer Luftfeuchte).
  • Der nachfolgende Auftrag darf erst erfolgen, wenn die vorhergehend aufgebrachte Lage ausreichend fest ist.
  • Nassschichtdicken:
    4,0 mm bei Bodenfeuchte1) und nichtstauendes Sickerwasser1)
    4,0 mm bei nichtdrückendem Wasser1)
    1) die Anwendung entspricht nicht der DIN 18533. Die Ausführung ist schriftlich mit dem Auftraggeber zu vereinbaren.
  • Maximale Nasssschichtdicke: 5 mm

Verarbeitbare Zeit

  • ca. 45 Minuten
  • Bei maschineller Verarbeitung innerhalb von ca. 15-20 Minuten verarbeiten (Schlauchliegezeit)
  • Zeitangaben beziehen sich auf +20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
  • Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.

Trocknung / Erhärtung

  • Die frisch beschichtete Fläche ist mindestens 24 Stunden feucht zu halten und vor zu rascher Austrocknung zu schützen.
  • Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Schlagregen, starke Sonnen- und/oder Windeinwirkung, Frost) sind geeignete Schutzmaßnahmen, insbesondere für frisch beschichtete Flächen zu treffen.

Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit

  • Die Abdichtung ist vor Beschädigungen durch Schutz- oder Nutzschichten gemäß DIN 4095 oder DIN 18533 / DIN 18535 zu schützen.
  • Zum Verputzen mit Sockelputzen muss die vollständig durchgetrocknete Dichtschlämme mit einer geeigneten mineralischen Haftbrücke vorbereitet werden.

Werkzeugreinigung

  • Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.

Hinweise

  • Nicht rissüberbrückende (starre) mineralische Dichtungsschlämmen sind nicht in der Lage, entstehende und sich bewegende Risse zu überbrücken. Auch gerissene Oberflächen, die weiteren Rissweitenänderungen unterliegen, können nicht mit starren mineralischen Dichtungsschlämmen abgedichtet werden.
  • Bei Bauwerks-Abdichtungsarbeiten sind die aktuelle DIN 18533, DIN 18535 und die "Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen von Bauteilen mit mineralischen Dichtungsschlämmen", herausgegeben von der Deutschen Bauchemie e.V., zu beachten.
  • Die Abdichtung ist durch geeignete Maßnahmen vor Beschädigung zu schützen.