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MSP

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Mineralischer Sperrputz

  • mineralischer Putz mit wassersperrender Wirkung bis 0,5 bar im erdberührten Bereich
  • zur Herstellung von Sperrputzen und Hohlkehlen
  • als Sperrputz zur vorrangigen Verwendung im Bereich Renovierung und Sanierung
  • für außen und innen
  • frostbeständig
  • Verarbeitungszeit: ca. 2 Stunden
  • Körnung: 0 – 4 mm
Anwendungsbereiche
  • zur Herstellung von Sperrputzen und Hohlkehlen
  • als Sperrputz zur vorrangigen Verwendung im Bereich Renovierung und Sanierung
  • als Vertikalsperre unterhalb der Erdoberfläche
  • als Sockelputz auf normalem und schwerem Mauerwerk aus Steinen der Festigkeitsklasse 6 und größer
  • um die Anforderungen an eine Bauwerksabdichtung zu erfüllen, müssen zusätzlich geprüfte Abdichtungen (Dichtungsschlämmen, bituminöse Abdichtungen) eingesetzt werden
  • für außen und innen
TECHNISCHE INFORMATIONEN
Kategorie: CS IV
Druckfestigkeit: ≥ 10 N/mm²
Festmörtelrohdichte: ca. 1,6 kg/dm³
Verarbeitungstemperatur: +5 °C bis +30 °C
Verarbeitbare Zeit: ca. 2 Stunden
PRODUKTVARIANTEN
ArtikelnummerArtikelabkürzungGTIN/EAN 4004637Gebindegröße
8823 MSP - 08823 9 30 kg/Sack
Produktmerkmale

Eigenschaften

  • frostbeständig
  • Verarbeitungszeit: ca. 2 Stunden
  • mineralisch
  • gute Dichtwirkung
  • maschinengängig
  • frost- und wasserbeständig nach Erhärtung

Zusammensetzung

  • Zement gemäß DIN EN 197-1
  • gestufte Gesteinskörnung gemäß DIN EN 13139
  • Additive zur Hydrophobierung
  • Additive zur Steuerung und Verbesserung der Verarbeitungs- und Produkteigenschaften

Lieferform

  • 30 kg/Sack
Verarbeitung

Untergrund

Geeignete Untergründe

  • normales und schweres Mauerwerk

Beschaffenheit / Prüfungen

  • Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
  • Der Untergrund muss trocken, tragfähig, sauber, staubfrei sowie frei von haftmindernden Rückständen, Trennmitteln, Ausblühungen und Sinterschichten sein.

Vorbereitung

  • Hohl liegende Altputzreste, mürbe Fugenmörtel oder sonstige lose Teile müssen mit geeigneten Maßnahmen vollständig entfernt werden.
  • Schadhafte Steine müssen ersetzt werden.
  • Fugen und Unebenheiten mit quick-mix MSP auswerfen, aufrauen und abbinden lassen.
  • Stark saugende Untergründe vornässen.

Verarbeitung

Temperatur

  • Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.

Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten

  • Von Hand und mit marktüblichen Putzmaschinen verarbeitbar.
  • Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
  • Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
  • Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
  • Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz ruhen lassen und anschließend, ggf. bei weiterer Wasserzugabe, nochmals aufrühren und Konsistenz verarbeitungsgerecht einstellen.
  • Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.

Auftragen / Verarbeiten

  • Verarbeitung als Sperrputz:
  • Ein Vorspritzputz darf nicht aufgebracht werden. Zur Haftverbesserung wird quick-mix MSP als Haftlage in einer Dicke von ca. 8-10 mm aufgebracht und gründlich aufgeraut. Die nachfolgende Mindestputzdicke des Unterputzes beträgt 10 mm.
  • Bei Gesamtputzdicken von mehr als 15 mm empfiehlt sich die mehrlagige Verarbeitung. Dabei ist auf eine ausreichende Zwischenstandzeit des Grundputzes von ca. 2-3 Tagen zu achten.
  • Bei mehrlagigem Auftrag muss die vorherige Lage gut aufgeraut werden.
  • Erstellung von Hohlkehlen:
  • Der Untergrund muss oberflächentrocken sein. Während der Bauphase darf kein Wasser zwischen Untergrund und Abdichtung gelangen. Kritische Bereiche wie zum Beispiel Hohlkehlen, Fundamentplatten oder Wand-/Bodenanschlüsse sind gegen rückseitig einwirkende Feuchtigkeit mit mineralischen Dichtschlämmen zu schützen. An allen Innenecken und Wand-/Bodenanschlüssen sind Hohlkehlen im Radius von 40-60 mm auszuführen. Bei unverputztem Mauerwerk sind Fugentiefen > 5 mm vorab mit einem geeigneten Mörtel zu schließen.

Verarbeitbare Zeit

  • ca. 2 Stunden
  • Zeitangaben beziehen sich auf +20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
  • Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.

Trocknung / Erhärtung

  • Der frische Mörtel ist vor zu rascher Austrocknung und ungünstigen Witterungseinflüssen wie z. B. Frost, Zugluft, direkter Sonneneinstrahlung sowie vor direkter Schlagregeneinwirkung zu schützen, ggf. durch Abhängen mit Folie.
  • Zur Vermeidung eines zu schnellen Wasserentzuges bei hohen Temperaturen sollte die Putzfläche mindestens 3 Tage feucht gehalten werden.
  • Vor dem Aufbringen nachfolgender Beschichtungen muss der Unterputz gleichmäßig abgetrocknet sein. Eine Mindeststandzeit von 1 Tag pro mm Putzdicke ist einzuhalten.
  • Als Hohlkehle ausgebildet nach einer Standzeit von mindestens 7 Tagen überarbeitbar.

Werkzeugreinigung

  • Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.

Hinweise

  • In Innenräumen Heizung mit langsam steigender Raumtemperatur in Betrieb nehmen.