MSP
Mineralischer Sperrputz
- mineralischer Putz mit wassersperrender Wirkung bis 0,5 bar im erdberührten Bereich
- zur Herstellung von Sperrputzen und Hohlkehlen
- als Sperrputz zur vorrangigen Verwendung im Bereich Renovierung und Sanierung
- für außen und innen
- frostbeständig
- Verarbeitungszeit: ca. 2 Stunden
- Körnung: 0 – 4 mm
Produktmerkmale
Eigenschaften
- frostbeständig
- Verarbeitungszeit: ca. 2 Stunden
- mineralisch
- gute Dichtwirkung
- maschinengängig
- frost- und wasserbeständig nach Erhärtung
Zusammensetzung
- Zement gemäß DIN EN 197-1
- gestufte Gesteinskörnung gemäß DIN EN 13139
- Additive zur Hydrophobierung
- Additive zur Steuerung und Verbesserung der Verarbeitungs- und Produkteigenschaften
Lieferform
- 30 kg/Sack
Verarbeitung
Untergrund
Geeignete Untergründe
- normales und schweres Mauerwerk
Beschaffenheit / Prüfungen
- Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
- Der Untergrund muss trocken, tragfähig, sauber, staubfrei sowie frei von haftmindernden Rückständen, Trennmitteln, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
Vorbereitung
- Hohl liegende Altputzreste, mürbe Fugenmörtel oder sonstige lose Teile müssen mit geeigneten Maßnahmen vollständig entfernt werden.
- Schadhafte Steine müssen ersetzt werden.
- Fugen und Unebenheiten mit quick-mix MSP auswerfen, aufrauen und abbinden lassen.
- Stark saugende Untergründe vornässen.
Verarbeitung
Temperatur
- Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
- Von Hand und mit marktüblichen Putzmaschinen verarbeitbar.
- Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
- Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
- Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
- Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz ruhen lassen und anschließend, ggf. bei weiterer Wasserzugabe, nochmals aufrühren und Konsistenz verarbeitungsgerecht einstellen.
- Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
Auftragen / Verarbeiten
- Verarbeitung als Sperrputz:
- Ein Vorspritzputz darf nicht aufgebracht werden. Zur Haftverbesserung wird quick-mix MSP als Haftlage in einer Dicke von ca. 8-10 mm aufgebracht und gründlich aufgeraut. Die nachfolgende Mindestputzdicke des Unterputzes beträgt 10 mm.
- Bei Gesamtputzdicken von mehr als 15 mm empfiehlt sich die mehrlagige Verarbeitung. Dabei ist auf eine ausreichende Zwischenstandzeit des Grundputzes von ca. 2-3 Tagen zu achten.
- Bei mehrlagigem Auftrag muss die vorherige Lage gut aufgeraut werden.
- Erstellung von Hohlkehlen:
- Der Untergrund muss oberflächentrocken sein. Während der Bauphase darf kein Wasser zwischen Untergrund und Abdichtung gelangen. Kritische Bereiche wie zum Beispiel Hohlkehlen, Fundamentplatten oder Wand-/Bodenanschlüsse sind gegen rückseitig einwirkende Feuchtigkeit mit mineralischen Dichtschlämmen zu schützen. An allen Innenecken und Wand-/Bodenanschlüssen sind Hohlkehlen im Radius von 40-60 mm auszuführen. Bei unverputztem Mauerwerk sind Fugentiefen > 5 mm vorab mit einem geeigneten Mörtel zu schließen.
Verarbeitbare Zeit
- ca. 2 Stunden
- Zeitangaben beziehen sich auf +20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
- Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
- Der frische Mörtel ist vor zu rascher Austrocknung und ungünstigen Witterungseinflüssen wie z. B. Frost, Zugluft, direkter Sonneneinstrahlung sowie vor direkter Schlagregeneinwirkung zu schützen, ggf. durch Abhängen mit Folie.
- Zur Vermeidung eines zu schnellen Wasserentzuges bei hohen Temperaturen sollte die Putzfläche mindestens 3 Tage feucht gehalten werden.
- Vor dem Aufbringen nachfolgender Beschichtungen muss der Unterputz gleichmäßig abgetrocknet sein. Eine Mindeststandzeit von 1 Tag pro mm Putzdicke ist einzuhalten.
- Als Hohlkehle ausgebildet nach einer Standzeit von mindestens 7 Tagen überarbeitbar.
Werkzeugreinigung
- Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
- In Innenräumen Heizung mit langsam steigender Raumtemperatur in Betrieb nehmen.
Technische Daten
Technische Spezifikation | EN 998-1 |
Produkttyp | Normalputzmörtel GP |
Kategorie | CS IV |
Druckfestigkeit | ≥ 10 N/mm² |
Kapillare Wasseraufnahme | Wc2 |
Brandverhalten | A1 |
Festmörtelrohdichte | ca. 1,6 kg/dm³ |
Verarbeitungstemperatur | +5 °C bis +30 °C |
Verarbeitbare Zeit | ca. 2 Stunden |
Artikel
Artikelnummer | Artikelabkürzung | GTIN/EAN 4004637 | Gebindegröße | Ergiebigkeit ltr./Geb. |
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8823 | MSP | - 08823 9 | 30 kg/Sack | ca. 19 l |